MAN-Steyr: Solidarität mit den Beschäftigten! Unterschriftenaktion

Die Beschäftigten dürfen nicht für das Profitstreben und Missmanagements des Volkswagen-Konzerns geopfert werden! Keine Kündigungen, keine Lohnkürzungen, keine Schließung des Standortes! Keine faulen Kompromisse! Mit dem von MAN geplanten Verkauf an den Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf will MAN einfach und billigst ein gewinnbringendes Werk schließen, um die Produktion in Polen billiger, also noch profitabler für den VW-Konzern zu betreiben. Wolf will nur die Hälfte der Belegschaft übernehmen, Löhne und Gehälter bis zu 15% kürzen, bisherige Sozialleistungen, Betriebsvereinbarungen sowie die Standortsicherungsklausel von MAN bis 2030, die in jetzt in den Einzelverträgen jedes MAN-Steyr-Mitarbeiters steht, streichen. Das Ergebnis wäre ein großer Schaden für die Verbleibenden, eine Katastrophe für die Gekündigten, für die ganze Region und deren Familien. Denn Sicherheiten gibt es auch nach einem Verkauf keine, außer man kämpft darum. In Wirklichkeit braucht der VW-Konzern noch den MAN-Standort Steyr. Wolf ist das U-Boot der VW-MAN-Manager. Er soll für VW-MAN Druck auf die Belegschaft ausüben, damit sich MAN die hohen Kosten der gekündigten Standortsicherungsgarantie bis 2030 für 2.300 Steyr-Beschäftigte erspart. Im Gegenzug soll Wolf mit billigeren Steyr-Arbeitern Lohnfertigung für MAN (weiter)machen und VW Zugang mit Hilfe von Wolf Zugang zum russischen Markt bekommen. Ob Wolf dann in ein paar Jahren überhaupt noch Interesse am Standort Steyr hat ist mehr als fraglich.

Am Osterwochenende 2021 haben die großen Tageszeitungen nochmals Stimmung gemacht für Siegfried Wolf und hohe Geldbeträge genannt, die die MAN-Arbeiter und Angestellten im Falle einer Übernahme bekommen würden. Ebenso wurde „berichtet“, dass ja diejenigen, die den „Sozialplan“ annehmen, später wieder aufgenommen werden könnten und das als „Zugeständnis“ und „Nachbesserung“ von Herrn Wolf hingestellt. Das ist üble Meinungsmache. Damit soll in der Bevölkerung schon vorbereitend Stimmung gegen die MAN-Arbeiter- und Angestellten gemacht werden, sollten sie gegen das „Wolf(s)“-Angebot stimmen ….

Das alles geht auf Kosten der 2.300 Steyr-Beschäftigten, soll auf dem Rücken der Arbeiter, der Angestellten, derer Familien und der ganzen Region ausgetragen werden. Im Falle der Schließung sind 8.400 Arbeitsplätze in der Region inklusive der MAN-Beschäftigten bedroht und mit einem Verlust am Bruttoinlandsprodukt von fast 1 Milliarde Euro zu rechnen.

Deshalb: Die Betroffenen dürfen nicht allein gelassen werden! Heute trifft es MAN-Steyr, morgen einen anderen Betrieb, wenn wir uns nicht gemeinsam und selbständig von unten wehren. Solidarität ist unsere Stärke, Widerstand unsere Chance!

5. April 2021

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