Wohnen/Mieten: Vier Erhöhungen in den letzten 15 Monaten! Der jetzt vorgestellte „Mietendeckel“ ist ein Hohn. Zu spät, zu niedrig und erst ab 1.1.2024 wirksam

„Das ist für viele nicht machtbar“, sagte Walter Rosifka, Wohnrechtsexperte der AK. „Für eine 70 m2-Wohung bedeutet das eine Erhöhung von insgesamt 790 Euto fürs Jahr innerhalb von 15 Monaten. Das treibt die Teuerung für alle“, sagt auch Helene Schuberth, Chefökonomin beim ÖGB. So lange die Inflation über 5% bleibt, steigen die Mieten laut Mietrechtsgesetz an. Seit 2021 sind diese Mieten bereits um rund 23 Prozent gestiegen. Durchschnittlich entspricht das Mehrkosten von 1.300 Euro jährlich. Ein Ende ist nicht in Sicht: Die nächste Erhöhung könnte aufgrund der immer noch hohen Inflation noch im Herbst anstehen, warnt die AK. Deshalb müssen die Mieterhöhungen auf 2 Prozent gedeckelt werden, fordern AK, ÖGB und SPÖ.

Quellen: https://kontrast.at/mieterhoehung-oesterreich-2023/, oegb.at, arbeiterkammer.at

Nachsatz: Die Einmalzahlungen des Bundes sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber auch z.B. die 2 x 200 Euro Wohnzuschuss in Wien machen nur knapp ein Drittel der Mietsteigerungen in Höhe von 1.300 im Jahr aus.

Zudem: Der Ende August von der Regierung aufgrund des wachsenden Druckes vorgestellte „Mietendeckel“ ist ein Hohn. Zu spät, zu niedrig und erst ab 1.1.2024 wirksam.

Wohnen/Mieten: Vier Erhöhungen in den letzten 15 Monaten! Der jetzt vorgestellte „Mietendeckel“ ist ein Hohn. Zu spät, zu niedrig und erst ab 1.1.2024 wirksam